Ich habe lange überlegt, ob ich eine eigene Modellbahnseite ins Netz stellen soll.
Ich habe mich dann doch entschlossen diese Seite ins Leben zu rufen.

Zum einen habe ich irgendwann einmal zum Geburtstag eine eigene Domain von meiner Frau geschenkt bekommen, um eine persönliche E-Mail zu haben.
Bisher war die Domain bis auf ein Stellengesuch das ich währen einer Arbeitslosigkeit dort eingestellt habe ungenutzt.

Zum anderen habe ich selber viele Modellbahnseiten und Foren besucht um mich zu informieren, ich nutze daher viele Erfahrungen die andere Modellbahner gemacht haben. Daher habe ich mich Entschlossen nun selbst einen Beitrag zu diesen schönen Hobby beizutragen und von Beginn an über die Planung und den Bau meiner Modellbahn zu berichten. Vielleicht kann der Eine oder Andere auch aus meiner Seite etwas für sich gewinnen.

Nun kommen wir aber zu der eigentlichen Modellbahn!

Mit ca. 20 Jahren musste ich meine Spielzeugeisenbahn die noch bei meinen Eltern aufgebaut war abbauen, alles wurde fein säuberlich in Ölpapier eingewickelt und in Spanplattenkisten verpackt.
Als ich dann mit 30 Jahren geheiratet hatte brachte mich mein Schwiegervater wieder auf die Idee eine neue Anlage aufzubauen. Es wurde planlos alles an Rollmaterial gekauft was gefiel. Es stand ein Dachboden ca. 3,5 * 3,5 m zur Verfügung, dieser wurde gedämmt und verkleidet. Mit den Märklin Gleisplanspiel und einer Sofortbildkamera wurde geplant, aus heutiger Sicht grauenvoll, noch mit engen Radien und Bogenweichen auf den ein 10-tlg. ICE fahren sollte. Doch ein erforderlicher Umzug vereitelte in diesem Fall die Umsetzung.

In der neuen Wohnung stand leider kein eigener Raum für eine Modellbahn zu Verfügung, es wurde geplant den Keller zu nutzen, hier wurde allerdings dann schon im sichtbaren Bereich vorzugsweise mit den Schlanken Weichen geplant, allerdings musste der Keller auch zur ander Nutzung herhalten. Es war nicht möglich einen Bahnhof zu bauen, der einem ICE gerecht geworden wäre, außerdem sollte auch mit der neuen Technik aufgebaut werden.
Es sollte ein kleiner Bahnhof Epoche IV/V mit reinem Dieselverkehr (wenig Fahrzeugen) aufgebaut werden. Im Internet wurde dann recherchiert wo den heute noch Dieselloks mit welchen Wagen im Einsatz sind. Dabei stieß ich zunächst auf Oberstdorf wo sogar dieselbespannte  ICs  fahren, jedoch benötigt ein Kopfbahnhof entsprechend Platz, so habe ich die Strecke nach einem Durchgangsbahnhof abgesucht und bin auf Immenstadt gestoßen.

 Unerwarteterweise sind wir dann 2011 zu einem Reihenhaus gekommen. Dieses hatte einen unausgebauten Dachboden der sich für einen eigenen Modellbahnraum anbot.

Eine erneute Planung begann, bald merkte ich das auch diesem Platzangebot Grenzen gesetzt waren, ich benötige wieder Bogenweichen, aber die Standard Bogenweichen sollten nicht zum Einsatz kommen, da deren Radien einfach viel zu klein sind.
Ich erinnerte mich an einen Beitrag im Märklin Magazin, wo einmal eine Baubeschreibung für den Umbau von Schlanken Weichen zu Bogenweichen beschrieben war. Da die Hefte jedoch noch in Kisten verpackt waren habe ich danach gegoogelt.
Dabei bin ich auf folgenden Beitrag im Stummiforum von Herrn Asslstein gestoßen der Peco Weichen mit Mittelleitern nachgerüstet hat. Dieser hat mir auch mitgeteilt dass der Verfasser des Märklin-Weichenumbaus BJB auch in diesem Forum vertreten sei.

Beim durchstöbern des Stummiforums bin ich dann auf den Anlagenthread über Mühlfeld im Walde gestoßen dessen Autor auch eine eigene Homepage besitzt.
Von der faszinierenden Beschreibung seines Ortes und dessen Geschichte, machte ich mich auf die Suche im Internett auf eine vorbildgerechte Umgebung für mein Anlagenthema.

Mit Immenstadt hatte ich ja bereits einen Bahnhof mit Dieseltraktion gefunden, allerdings musste ich auf der einen Seite noch ein Kohlebergwerk unterbringen, da ich ein solches einmal von meiner Frau auf meinen Wunsch hin geschenkt bekommen habe und bei dem mir zur Verfügung stehenden Platz Angebot sollte auch ein BW und Ortsgüteranlage noch vorhanden sein.
Also habe ich nach Bergwerken in Bayer gesucht und fand dabei zunächst die Orte  Peiting und Peißenberg.
Bei der Suche nach einer Verbindung zwischen den Bergwerksorte und Immenstadt bin ich dann auf den Hauptbahnhof von Kempten gestoßen.

Dieser Bahnhof hat mir so gut gefallen, dass damit die Entscheidung gefallen war diesen als Vorbild zu nehmen, mit einigen platzbedingten Änderungen sollte es möglich sein das auch umzusetzen.

Auch wenn in den Bergwerken Peiting und Peißenberg nur Pechkohle und keine Steinkohle abgebaut wurde und diese Bergwerke bereits 1968 bzw. 1971 geschlossen wurden, werde ich in meinem Modellbahn Kempten ein Steinkohleberwerk errichten. Leider muss ich dazu den Stadtteil  St. Mang dem Erdboden gleich machen, ich hoffe nur, das mir dass die Einwohner von Kempten verzeihen werden.

Die dargestellte Epoche ist die Epoche VI, zwischen 2010 und 2020. Neben diversen Triebwagen werden Regionalzüge, IC und EC Züge mit BR 218, aber auch schon die neue BR 245 mit Doppelstock Wagen vorkommen, Außerdem wird der Alex mit einer Siemens ER 20 Lok verkehren. Vor Nahgüterzügen kommt die BR 294 zum Einsatz und der Ölzug wird von einer Class 66 gezogen.

 

 

 

Meine Frau Stirbt leider viel zu früh mit 52 Jahren an einem Lungenkrebs Tumor, es ist ein grausamer Tot gewesen der sich über 3 Monate mit erheblichen Schmerzen und später auch Wahnvorstellungen dahin zog. Tatenlos zusehen wie meine Frau so stirbt tat mir sehr weh und am Ende war ich doch froh als sie endlich für immer die Augen geschlossen hat. Den Verlust werde ich nie verkraften, ich werde Sie für immer Lieben! Sie hat nie die fertige Homepage oder gar Modellbahn erleben dürfen, das schmerzt mich sehr.